Luxuskosmetik

L‘Oréal zeigt sich von Inflation unbeeindruckt

Bis in die kleine französische Gemeinde Clichy nordwestlich von Paris haben es die Auswirkungen von Rezession und Inflation noch nicht geschafft. Zumindest vermittelt der weltweit führende Luxuskosmetikhersteller L‘Oréal dieses Bild. Denn wie die Neunmonats-Umsätze am 20.10. zeigten, ist der für Marken wie Lancôme, Giorgio Armani oder Yves Saint Laurent bekannte Konzern gefragt wie nie. 

Demnach konnten konzernweit die Erlöse im Zeitraum von Januar bis September um fast 20% auf 27,9 Mrd. Euro gesteigert werden. Neben den Hauptsparten „Luxus“ (+22%) und „Verbraucherprodukte“ (+16%), die weiterhin rund drei Viertel der Umsätze einspülten, konnte auch der Bereich „Professionelle Produkte“ (+20%) kräftig zulegen. Besonders groß fiel das Plus aber bei „Aktive Kosmetik“ (+32%) aus. L‘Oréal konnte dabei auf hohe Nachfrage aus den Märkten Europa (+14%; 8,5 Mrd. Euro), Nordasien (+18%; 8,0 Mrd. Euro) und Nordamerika (+25%; 7,5 Mrd. Euro) setzen. In den Regionen Asien/Pazifik und Nordafrika (+33%; 2,2 Mrd. Euro) und Lateinamerika (+38%; 1,8 Mrd. Euro) konnte die Marktposition signifikant ausgebaut sowie der Markt outperformt werden. Gut möglich, dass hier der sogenannte „Lippenstift-Effekt“ (vgl. PB v. 30.9.) zum Tragen kam.

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