Bauer bleibt tiefrot
Bei Bauer sorgt Corona weiter für Rückschläge. Nach neun Monaten sank die Gesamtleistung um 11,4% auf 1,24 Mrd. Euro. Das EBIT brach um 55,5% auf 21,6 Mio. Euro ein und unter dem Strich stand ein Verlust von 13,2 Mio. (Vj.: Verlust von 0,4 Mio.) Euro. Vorstandschef Michael Stomberg erkennt trotzdem Verbesserungen und zeigt sich besonders für 2021 mit Blick auf einen verbesserten Auftragsbestand im Segment Bau zuversichtlich. Dort kam es dank größerer Aufträge aus Europa zu einem Anstieg um 33,2% auf 795,8 Mio. Euro.
Stomberg sieht den Konzern aber weiter vor großen Herausforderungen im Corona-Umfeld. So sind zahlreiche Mitarbeiter einiger deutscher Tochtergesellschaften bereits seit April in Kurzarbeit. Der 2020er-Ausblick fällt daher negativ aus: Der CEO kalkuliert mit einem Konzernverlust. Dieser soll zwar deutlich geringer als im Vj. (-36,6 Mio. Euro) ausfallen. Ob der Neunmonatsfehlbetrag von 13,2 Mio. Euro allerdings reduziert werden kann, bleibt zweifelhaft. Da der erneute Lockdown die Schrobenhausener wieder einbremst, gehen wir von Verlusten im Q4 aus. Die Aktie (9,66 Euro; DE0005168108) rutschte zwischenzeitlich bis auf 8,46 Euro ab, was dem tiefsten Stand seit dem IPO im Jahr 2006 entsprach, ehe Konjunkturhoffnungen für eine Erholung sorgten.
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