Finanzdienstleister

Ernst Russ setzt die Segel

Als wir zuletzt in PB v. 18.9.2019 über Ernst Russ berichteten, steckte der Finanzdienstleister operativ noch mitten in der Krise und auch die Aktie war auf Penny Stock-Niveau abgerutscht. In unserer abwartenden Haltung fühlten wir uns über ein Jahr lang bestätigt. Ende 2020 dann kamen immer mehr Käufer zu dem Nebenwert (2,88 Euro; DE000A161077) zurück und trieben ihn bis Ende Februar um über 300% auf ein Allzeithoch bei 3,40 Euro nach oben.

Die Veräußerung von Gesellschaften im Bereich Immobilien-Fonds- und Asset-Management, deren Erstkonsolidierung sich positiv auf die Ertragslage auswirkte, haben Anleger auf dem niedrigen Kursniveau zugreifen lassen. Und tatsächlich scheinen die Hamburger mit der Konzentration auf das Schiff-Portfolio wieder in wachstumsstärkere Gewässer zu segeln: Im Q1 stieg der Umsatz dank höherer Auslastung und Charterraten sowie der um zwei weitere Schiffe ausgebauten Flotte um 15,9% auf 16,9 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg auf 0,2 Mio. Euro (Vj.: 0,0 Mio. Euro). Für 2021 rechnet CEO Robert Gärtner mit einer „erheblichen Umsatz- und Ergebnissteigerung“. Während der Umsatz um ein Drittel zulegen könnte, halten wir beim EBT eine Verdopplung (2020: 5,4 Mio. Euro) für möglich. Die Aktie hat sich nach dem Allzeithoch auf hohem Niveau eingependelt und ist mit einem KGV von etwa 13 längst nicht zu teuer.

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