Maschinenbau

Bauer revidiert erneut

Bereits im vergangenen Herbst hatte Bauer überraschend die Prognosen nach unten revidieren müssen (vgl. PB v. 18.11.19), weshalb wir bei der Aktie (10,14 Euro; DE0005168108) zum Abwarten rieten.

Das war goldrichtig, denn der Bau- und Maschinenbau-Konzern erreichte auch die gesenkten 2019er-Ziele nicht. Stünde dies im Zusammenhang mit Corona, wäre es noch nachvollziehbar. Bei den Schrobenhausenern gab es aber ein Gerichtsurteil in Hongkong, das zu Wertberichtigungen von rd. 40 Mio. Euro führte und die Liquidität mit ca. 10 Mio. Euro belastete. Die Richter hatten in einem Berufungsverfahren den von Bauer in den Jahren 2011 und 2012 in Rechnung gestellten Mehraufwand (auf Grund schwieriger Bodenverhältnisse) beim Bau eines unterirdischen Bahnhofs als nicht rechtens erklärt. So wird das 2019er-EBIT lediglich bei rd. 30 Mio. (Prognose bisher: 70 Mio.) Euro und der Verlust je Aktie bei mindestens 2,00 Euro liegen.

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