Fresenius – Alles kann, nichts muss
Auf der Bilanz-PK von Fresenius rückten die Zahlen für das Gj. 2021 am Dienstag (22.2.) schnell in den Hintergrund. Dass die im Jahresverlauf zwei Mal erhöhte Guidance erreicht und ein Umsatz von 37,5 Mrd. Euro (+3%) sowie ein Nettogewinn von 1,9 Mrd. Euro (+4%) erzielt wurden, ist in Pandemiezeiten ebenso erfreulich wie die Bestätigung der schon vor Corona aufgestellten Mittelfristprognose. Bis 2023 soll der Umsatz um 4 bis 7% p. a. wachsen, der Gewinn um 5 bis 9%. Da CEO Stephan Sturm für 2022 jedoch geringere Gewinnzuwächse erwartet, muss 2023 umso stärker werden.
Natürlich hilft das Kostensparprogramm, das 2021 schon erste Früchte trug. Doch Sturm setzt auf Zukäufe – und zwar auf große. Dafür seien neue Kapitalquellen nötig, auch wegen der Verschuldungsquote, die sich mit 3,51 (Nettoschulden zum EBITDA) am Limit befinde. Eine KE auf Konzernebene komme nicht in Betracht. Sturm zeigte sich aber offen, neue Eigenkapitalgeber bei den Töchtern an Bord zu holen – abgesehen von Kabi: Fresenius‘ „Keimzelle“ soll durch die Zukäufe gestärkt werden (s. PLATOW Brief).
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