Allianz bleibt Aktionärsliebling
Die am Donnerstagabend (22.2.) verkündete neue Ausschüttungspolitik der Allianz ist kein Versuch, sich dem Trend zur Steigerung des Aktionärswerts anzuschließen. Allianz sitzt dort schon lange in der 1. Klasse.
Künftig will der Versicherer 60% (bislang: 50%) des verfügbaren Nettogewinns als Dividende ausschütten und dabei immer mindestens das Vj.-Niveau zahlen. Der Blick in den Rückspiegel zeigt: In den vergangenen fünf Jahren lag die Quote im Schnitt bereits bei 60%, die Dividendenrendite erreichte stolze 4,9%. Die letzte Dividendensenkung stammt aus 2009, dem Jahr der Finanzkrise, als die Auskehrung auf 3,50 (2008: 5,50) Euro sank.
Hinzu kommt als aktionärsfreundliches Element die Auflage eines neuen Aktienrückkaufprogramms über 1 Mrd. Euro (1% des Grundkapitals) in diesem Jahr. Seit 2017 hat der Versicherer Aktien im Wert von 12,5 Mrd. Euro (15,3% des Kapitals) zurückgekauft. Im Schnitt erzielten Aktionäre durch Dividende, Aktienrückkauf und Gewinnsteigerung eine Rendite von 11%. Kommt alles wie erwartet, fällt diese 2024 mit 16% sogar überdurchschnittlich hoch aus. Ach ja, die DAX-Aktie (248,85 Euro; DE0008404005) lieferte am Freitag 2023er-Rekordzahlen und einen gewohnt soliden Ausblick. kdb
Angesichts der für Aktionäre ungetrübt guten Aussichten bleibt Allianz ein klarer Kauf. Stopp hoch auf 192,40 (168,20) Euro.
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