Deutz trennt sich von Verlustbringer
Sebastian Schulte kann zufrieden sein: Nachdem sich der Deutz-CEO Mitte Dezember mit Rolls-Royce Power Systems auf einen strategisch interessanten Zukauf einigen konnte (vgl. PB v. 14.12.23), wurde nun auch ein Abnehmer für die kriselnde Tochter Torqeedo gefunden. Wie am Freitag (19.1.) verkündet wurde, wird der Spezialist für E-Bootsmotoren an Yamaha Motor verkauft und dadurch die Neuaufstellung des Portfolios weiter forciert.
Nicht nur generierte Torqeedo in den ersten neun Monaten 2023 nur 2% des Konzernumsatzes, es war auch verantwortlich für einen Großteil des operativen Verlustes im Segment Green in Höhe von 39,5 Mio. Euro. Dieser dämpfte die erfreuliche Entwicklung im Classic-Geschäft mit Diesel- und Gasmotoren (inkl. Wartung und Service), das die EBIT-Marge um 190 Basispunkte auf 8,8% steigern konnte. Der Torqeedo-Verkauf dürfte sich also positiv auf die Profitabilität des SDAX-Konzerns auswirken.
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