Biopharmazeutika

Sartorius – Einsteigen, bitte!

Gute Q3-Zahlen legte Sartorius am Mittwoch (20.10.) vor. Der Laborausrüster hat nach neun Monaten den Umsatz um die Hälfte auf 2,5 Mrd. Euro, das EBITDA sogar um 77% auf 866 Mio. Euro gesteigert – Marge: 34,3% nach 29,1%. Erstmals seit 2019 erhöhte CEO Joachim Kreuzburg nicht mit den Quartalszahlen die Prognose (Umsatz: Steigerung um rd. 45%; EBITDA-Marge: etwa 34%).

Doch der zugrundeliegende Trend läuft nur wenig gebremst weiter. Die hohe Nachfrage nach Biopharmazeutika stützt die Nachfrage des Laborausrüsters dauerhaft. Corona steuerte zwar zuletzt 25 Prozentpunkte zum Erlöswachstum bei, spielt aber keine dominante Rolle; Akquisitionen (zuletzt: CellGenix und Xell) ergänzen das Portfolio sinnvoll (6 Prozentpunkte Beitrag zum Umsatzwachstum). Auch wenn der Zug der Vz.-Aktie (562,20 Euro; DE0007165631) schon wieder unter Dampf steht (Zwischentief: 483,30 Euro), spricht die dynamischere Umsatz- (erw.: +22% in den kommenden drei Jahren; historisch: +16%) und Gewinnentwicklung (erw.: +38; historisch: +12%) dafür, dass das Papier trotz des hohen 2023er-KGVs von 73 (historisch: 63) noch Kurschancen hat.

Sartorius bleibt ein Kauf. Stopp: 438,00 Euro.

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