Geldpolitik

Aktien am „Inflection Point“

Immer mehr Berichtspflichten, immer mehr Papier
Immer mehr Berichtspflichten, immer mehr Papier © CCO

Auch wenn die Bank of Japan am Freitag (22.9.) an ihrer ultralockeren Geldpolitik festgehalten hat: An den Märkten ist die Botschaft der Fed angekommen. Die Zinsen bleiben länger als gedacht höher als vermutet. Das verdirbt Anlegern die Börsenlaune.

Denn die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe ist am Donnerstag mit 4,43% auf den höchsten Stand seit 2007 gestiegen. Das ist mittlerweile ziemlich nahe an jenem Wendepunkt („Inflection Point“), den Lutz Welge, Leiter Portfolio Management der Bank Julius Bär, in einer Analyse herausgearbeitet hat: Bis zu einem Renditeniveau von etwa 5% waren Anleger in der Vergangenheit bereit, bei US-Aktien mehr als das 20-Fache des in zwölf Monaten erwarteten Gewinns zu zahlen. Wirft der US-Rentenmarkt 5% oder mehr ab, so sinkt die Bereitschaft der Anleger, derart hohe Bewertungen zu akzeptieren.

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