Pfeiffer zerstreut Anlegersorgen

Der Pumpenspezialist Pfeiffer Vacuum hat mit seinen vorläufigen 2018er-Zahlen überzeugt. Der Umsatz stieg um 12,4% auf den Rekord von 659,7 Mio. Euro und erreichte das obere Ende der von CEO Eric Taberlet avisierten Spanne. Das EBIT legte sogar um ein Drittel auf 95,1 Mio. Euro zu. Die Marge kletterte damit um 2,2 Prozentpunkte auf starke 14,4% und liegt auch höher als in den guten Jahren 2015 und 2016.

Auch 2019 soll der Umsatz nach Einschätzung von Taberlet und seiner Finanzchefin Nathalie Benedikt den Wachstumskurs fortsetzen, ohne dass die beiden Manager konkrete Ziele ausgaben. Helfen wird dabei der um 13,7% höhere Auftragsbestand. Allerdings sei in Zeiten der Strategieumsetzung nicht mehr mit einer weiteren Verbesserung der Margen zu rechnen, wiederholte Taberlet frühere Aussagen. Mit den Zahlen, die durchweg deutlich über den Erwartungen lagen, hat das SDAX-Unternehmen dennoch die Sorgen der Anleger vor den Auswirkungen der konjunkturellen Eintrübung erst einmal verscheucht. Die Aktie (136,60 Euro; DE0006916604) überwand mit den Zahlen im Rücken den starken Widerstand bei rd. 125 Euro und die 200-Tage-Hürde bei 128,42 Euro. Mit der köchelnden Übernahmefantasie durch die Busch SE im Rücken ist das 2019er-KGV von 20 für den Technologiewert keineswegs zu hoch. Wir empfehlen Pfeiffer Vacuum daher wieder zum Kauf mit Stopp bei 102,25 Euro.

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