Adva wird wieder profitabler

Mit einem Umsatzplus von 12,2% auf 131,5 Mio. Euro und einem Anstieg des proforma Betriebsergebnisses um 80,3% auf 8,1 Mio. Euro legte Adva Optical die erwartet guten Q4-Zahlen vor. Dabei sank der Umsatz im Gj. 2018 nur um 2,4% auf 502 Mio. Euro, während das proforma Betriebsergebnis um 19,2% auf 23,3 Mio. Euro zulegte. Dies zeigt, dass Adva wieder profitabler geworden ist.

CEO Brian Protiva erklärte im PLATOW-Gespräch, dass dazu eine verbesserte Qualität der verkauften Produkte ebenso beigetragen habe wie eine höhere Kundenzahl. Denn dem Telekommunikationsausrüster gelang es, mehrere kleine Neukunden zu gewinnen, mit denen Protiva zukünftig die Geschäfte weiter ausbauen will. Am Markt kam aber der vorsichtige Ausblick für das Q1 nicht gut an, weshalb die Aktie (6,84 Euro; DE0005103006) kräftiger nachgab. Demnach erwartet Adva Umsatzerlöse zwischen 124 Mio. und 134 Mio. (Vj.: 120,5 Mio.) Euro und ein proforma Betriebsergebnis zwischen 0 und 4% vom Umsatz. Für das Gesamtjahr geht das Management von einem prozentual einstelligen Umsatzwachstum aus; Protiva hofft aber insgeheim, die 10%-Hürde zu schaffen. Dazu kann auch der globale 5G-Ausbau beitragen, für den Adva bei einigen Komponenten die führende Technik liefert. Die immer wieder aufkeimenden Übernahmegerüchte beunruhigen den CEO nicht. Eine Übernahme sei nur ein mögliches Szenario, das aber keinen Einfluss auf das angestrebte operative Wachstum hat. Neuleser steigen mit Limit bis 6,80 Euro ein. Den Stopp nehmen wir hoch von 5,00 auf 5,40 Euro.

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