Takkt lässt noch Luft nach oben

Bei Takkt hat CEO Felix Zimmermann im Verlauf von 2018 die Kurve bekommen. Nach schwachem Jahresauftakt sorgte ein gutes Q4 dafür, dass das SDAX-Unternehmen mit einem organischen Umsatzplus von 3,4% auf 1,2 Mrd. Euro das eigene Jahresziel von 2 bis 4% erreichte. Die EBIT-Marge lag 2018 mit 12,7% zwar etwas unter unserer Erwartung (vgl. PB v. 9.1.), zeigt in der Quartalsentwicklung (Q3 und Q4 je über 13%) aber in Richtung des Zielkorridors von 13 bis 14%.

Erfreulich ist die auf Grund des hohen freien Cashflows (2018: +10,2%) vorgeschlagene Sonderdividende von 0,30 Euro, die ausdrücklich nicht zu Lasten der Akquisitionsmöglichkeiten gehen soll. Etwas vage bleibt CFO Claude Tomaszewski, wohl wegen der konjunkturellen Eintrübung in Europa und den USA, beim Ausblick. Der Umsatz soll „organisch“ und durch Zukäufe wachsen. Konkrete Zahlen wird es wohl erst mit dem Geschäftsbericht am 28.3. geben. Die Aktie (15,14 Euro; DE0007446007) hat angesichts eines KGVs von 11 noch Luft nach oben. Die Dividendenrendite beträgt 2018 stolze 5,7%, liegt in „normalen“ Jahren aber immerhin auch bei 3,7%. Takkt bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 11,95 Euro.

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