Gigaset feuert zwei Vorstände
Der Festnetzanbieter Gigaset kam in den vergangenen Wochen aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Nachdem Ende November bekannt wurde, dass von derzeit 1 250 Jobs bis Ende 2018 etwa 550 Arbeitsplätze wegfallen sollen, drehte sich erst kürzlich das Karussell beim Spitzenpersonal massiv. Am Mittwoch gaben die Oberbayern bekannt, dass Klaus Weßing und Hans-Henning Doerr mit sofortiger Wirkung zum CEO und CFO berufen wurden. Gleichzeitig schieden die Manager Charles Fränkl und Kai Dorn ohne Übergangsperiode aus dem Amt aus. Die eilige Entlassung deutet darauf hin, dass die Probleme größer sind als bislang angenommen.
Entscheidend dürfte für die kommenden Quartale sein, ob der Sprung in den Smartphone-Markt gelingt. Erst kürzlich hat Gigaset hier völlig neue Modelle eingeführt. Da aber der Markt in diesem Segment extrem hart umkämpft ist, sind seriöse Prognosen über den Erfolg dieser Strategie noch kaum möglich. Die Analysten (Thomson) erwarten, dass die Erlöse im Jahr 2016 leicht schrumpfen und der Nettogewinn mit 1,2 Mio. Euro mager ausfällt. Negative Überraschungen sind nicht auszuschließen. Seit Mitte November tendiert das Papier in einem Abwärtstrend. Leser meiden den Anteilschein (0,70 Euro; DE0005156004) weiterhin (PB v. 19.6.13).
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