Unsere Meinung

Nebenwerte bleiben gefragt

Großveranstaltungen wie die Euro Finance Week und das Deutsche Eigenkapitalforum (EKF) locken eigentlich auch Banker, Politiker und Unternehmer aus London und Paris an den Finanzplatz Frankfurt. Doch in Corona-Zeiten ist alles anders. Dennoch waren die Veranstaltungen auch virtuell ein Erfolg.

Während auf der Euro Finance Week die Rede von Deutsche Bank-Chef Christian Sewing im Fokus stand (s. PLATOW Brief v. 18.11.), besuchten viele Finanzexperten mit dem EKF die größte Nebenwertekonferenz. Bereits die Eröffnungsrede von Berenberg-Chefvolkswirt Holger Schmieding sorgte für Optimismus. Er verwies auf den unseren Lesern bereits bekannten „Sweet Spot“, einen idealen Zeitpunkt für Investments, weil konjunkturelle Erholung und lockere Geldpolitik zusammentreffen (vgl. PB v. 16.9.). Erklären lässt sich die Begeisterung von mehr als 1 000 Investoren und Analysten für deutsche Aktien im Corona-Jahr jedoch auch anders: Sie haben sich im europäischen Vergleich einfach gut geschlagen. So liegt der DAX mit 1,0% nur knapp im Minus, während die Leitindizes in Frankreich (-8,3%), Italien (-8,2%) und Großbritannien (-15,9%) deutlich schlechter abschnitten. Noch bessere Renditen konnten Anleger allerdings wieder bei Nebenwerten verbuchen: MDAX und SDAX bescherten Investoren einen Gewinn von 1,4 bzw. 6,3%.

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