Zu viel, zu schnell
In Deutschland werden gerade Aktien gekauft, als gäbe es kein Morgen. Der DAX hat am Donnerstag (18.11.) bei 16 290 Punkten das sechste Allzeithoch in Folge markiert und im Zeitraum seit Anfang Oktober mehr als 10% hinzugewonnen. Befeuert von einem überverkauften Euro, für den zeitweise mit 1,12 US-Dollar so wenig wie seit Juni 2020 nicht mehr bezahlt werden muss, holen die deutschen Börsen jene Rekordjagd nach, die Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bereits im Spätsommer hingelegt hatten.
Völlig unbeeindruckt bleiben deutsche Anleger dabei vom Hochschwappen der vierten Corona-Welle und dem Anziehen der Inflationsraten. Dass in den USA für zehnjährige Staatsanleihen deswegen schon wieder 1,6% Zinsen gezahlt werden müssen, lässt Investoren hierzulande kalt. Doch steigende Zinsen werden über kurz oder lang auch im Euroraum die Attraktivität von Aktien mindern, v. a. falls sie von schwächeren Konjunkturaussichten begleitet würden.
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