Kurznachrichten im Überblick
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Mutares, Oracle, Novo Nordisk, Krones und PVA Tepla.
- Insgesamt sieben Übernahmen und sechs Exits hat Mutares 2023 abgeschlossen. Ein bekanntes Beispiel ist die Gläserne Molkerei in Deutschland, die zuvor der Schweizer Emmi angehörte und unprofitabel wirtschaftete. Mit der Übernahme von Unternehmen mit „Optimierungspotenzial“ hat sich Mutares auf Turnaround-Situationen spezialisiert. Auch getrieben durch den Bereich Automotive hat die Aktie (23,40 Euro; DE000A2NB650) seit unserer Kaufempfehlung vom 28.9.22 bei 15,46 Euro 50% zugelegt. Nach dem Rekordjahr 2023 dürften die Gewinne aber erst einmal fallen, weswegen wir 50% Gewinn realisieren und Mutares verkaufen. js
- Im Q1 verzeichnete SAP-Konkurrent Oracle „nur“ ein Wachstum von 9%. Das führte dazu, dass die Aktie (112,21 Euro; US68389X1054) am 11.9. um mehr als 10% einbrach. In unserer Analyse am Tag darauf sahen wir darin eine Chance und empfahlen den Kauf bis 109,90 Dollar. Der Einstieg ist gelungen und Oracle nun uneingeschränkt ein Kauf mit Stopp bei 82,00 Dollar. js
- Der von uns vor Wochenfrist angekündigte Aktiensplit im Verhältnis 2:1 ist bei Novo Nordisk erfolgreich verlaufen. Die auf Xetra gut handelbare Aktie (87,62 Euro; neue ISIN: DK0062498333; alte ISIN: DK0060534915) geriet zu Wochenauftakt nach bislang unbestätigten Medienberichten über Qualitätsprobleme bei der Abfüllung des Schlankmachers Wegovy in den USA leicht unter Druck. Das immer noch hohe 2023er-KGV von 36 (historischer Schnitt: 30) lässt uns bei Novo Nordisk am Halten-Urteil festhalten. Neuer, Split-angepasster Stopp bei 63,75 (zuvor: 127,50) Euro. kdb
- Nachdem die Krones-Aktie (97,40 Euro; DE0006335003) zu Wochenbeginn wegen Corporate Governance-Verstößen aus der DAX-Familie flog (vgl. PB. v. 14.9.), hat der Verpackungsspezialist am Dienstag (18.9.) einen neuen, vom Vorstand unabhängigen Vorsitzenden für den Prüfungsausschuss bestimmt. Im Dezember sollte es daher zurück in den MDAX gehen. Krones bleibt ein Kauf mit Stopp bei 84,00 Euro. kdb
- Bei der Aktie von PVA Tepla hat sich die Korrektur ausgeweitet. Nach dem Bruch der charttechnischen Unterstützung bei gut 18,00 Euro hat der SDAX-Titel das Vorjahrestief bei 13,85 Euro ins Visier genommen. Fundamentale Gründe für die anhaltende Talfahrt des attraktiv bewerteten Hightech-Maschinenbauer sehen wir nicht. Nachdem wir die Aktie (15,40 Euro; DE0007461006) zuletzt auf Halten abgestuft hatten, sind wir zu Wochenbeginn bei 15,75 Euro – knapp über dem Niveau unserer Erstempfehlung (vgl. PB v. 7.9.22) – ausgestoppt worden. PVA Tepla wandert auf die Beobachtungsliste. tk
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