Baudienstleister

Bauer in den roten Zahlen

Die überraschende Gewinnwarnung vom September führte bei der Bauer-Aktie (14,70 Euro; DE0005168108) zu einem Kurseinbruch (vgl. PB v. 20.9.). Davon hat sich das Papier auch nach den frisch veröffentlichten Neunmonatszahlen nicht erholt, da der Konzern quasi auf der Stelle tritt: Bei einem Umsatzminus von 1,3% auf 1,1 Mrd. Euro stieg die Gesamtleistung um minimale 0,3% auf 1,24 Mrd. Euro.

Das EBIT sackte um 14,6% auf 48,5 Mio. Euro ab und der Baukonzern rutschte nach Steuern mit -0,4 Mio. Euro sogar in die Verlustzone ab. Immerhin bestätigte CEO Michael Stomberg die Jahresprognose mit einer Gesamtleistung von 1,7 Mrd. Euro und einem EBIT von rd. 70 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern soll leicht positiv sein.
Probleme bereiten v. a. politische Veränderungen in Fernost. Dort kamen die Bauaktivitäten zwischenzeitlich zum Erliegen. Zudem verzögern sich Projekte in Australien. Als Folge sank die Auslastung der Kapazitäten. Bei den traditionell hohen Fixkosten des Tiefbauspezialisten sorgt dies schnell für rote Zahlen. Hinzu kamen negative Effekte aus Zinssicherungsgeschäften. Einziger Hoffnungsschimmer ist ein hoher Auftragsbestand, der sich zum Vj. nochmals um 8,5% auf 1,06 Mrd. Euro erhöhte. Trotzdem wird das Q4 keine positiven Überraschungen bringen. Nur damit könnte Stomberg aber kurzfristig Anlegervertrauen zurückgewinnen.

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