Infineon macht sich interessanter
Infineon macht sich interessanter
Infineon will verstärkt in ihre Wachstumsbereiche investieren. Das könnte die Münchner kurzfristig etwas Marge kosten, sollte sich mittel- bis langfristig aber auszahlen. Das Geschäft mit der Automobilindustrie ist dabei mit 43% der wichtigste Zielmarkt, und hier ist Infineon bei den Zukunftsthemen Elektrifizierung und autonomes Fahren besser positioniert als der Wettbewerb. Hinzu kommt der etwas schwächere Euro, was dem DAX-Unternehmen eine bessere Relation von Kosten (die zumeist in Euro verbucht werden) und Umsatz (der fast zur Hälfte in US-Dollar anfällt) verschafft.
Die am 1.8. anstehenden Q3-Zahlen (per 30.6.) sollten daher mit einem Umsatzwachstum von 6% auf 1,94 Mrd. Euro, einem EBIT von rd. 330 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von fast 17% die zuletzt etwas angezweifelten Wachstumsziele bestätigen. Die Aktie (22,23 Euro; DE0006231004) hat jüngst kräftig konsolidiert, weil der schärfere Ton im Handelsstreit belastete. Mit einem 2019er-KGV von 23, einer Dividendenrendite von 1,3% und verbesserten Wachstumsaussichten ist das Papier nach dem Rücksetzer deutlich attraktiver geworden.
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