Goldman Sachs profitiert vom Boom bei Firmenfusionen

Mit Goldman Sachs folgte am Dienstag (17.7.) eine weitere Bank dem Reigen freundlicher Branchenergebnisse. Das vom deutsch-jüdischen Auswanderer Marcus Goldman 1869 in New York gegründete Unternehmen ist bekannt für seine Abhängigkeit von volatilen Märkten: Rund 60% der Umsätze entfallen auf gebührenabhängige Dienstleistungen. Hier ist vor allem das Investmentbanking inklusive der Beratung bei Unternehmensfusionen zu nennen.

Im boomenden M&A-Geschäft ist der Konzern die unangefochtene Nr. 1 und kam gemäß dem von dealogic erhobenen Ranking im ersten Hj. auf einen Marktanteil von 29,7%. Zum florierenden Investment Banking zählt ebenso die Platzierung von Börsengängen. Eine zweite große Ertragssäule ist das Investment Management, wo die US-Amerikaner institutionelle und private Kunden mit entsprechenden Produkten für alle Asset-Klassen bei ihrer finanziellen Zielerreichung unterstützen. Ein Teil dieses Geschäfts entfällt auch auf die Betreuung besonders vermögender Personen und Familien. Im Q2 erzielte Goldman Sachs einen von allen wichtigen Bereichen getragenen Umsatzanstieg von 19% auf 9,4 Mrd. US-Dollar. Während das Vorsteuerergebnis um 31% auf knapp 3,3 Mrd. Dollar zulegte, sprang der Gewinn je Aktie um satte 51,4% auf 5,98 Dollar.

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