Batteriehersteller

Akasol ist begehrt

Akasol Batterieproduktion
Akasol Batterieproduktion © Akasol

Die Akasol-Aktie (124,20 Euro; DE000A2JNWZ9) könnte bald vom Börsenparkett verschwinden. Am Montag (15.2.) hat sich der Batteriehersteller bereits mit dem internationalen Automobilzulieferer BorgWarner auf eine strategische Partnerschaft geeinigt, ein freiwilliges Übernahmeangebot zum Preis von 120,00 Euro je Papier und einer Mindestannahmequote von 50% soll folgen.

Finanziell betrachten wir das Angebot als fair, wird doch eine Prämie auf den Durchschnittskurs der letzten drei Monate von 23,4% gezahlt. Auf der Basis des mittelfristigen Umsatzzieles von 400 Mio. Euro werden die Darmstädter mit dem 1,8-Fachen bewertet. Außerdem hat sich Vorstandschef Sven Schulz, der dem Unternehmen treu bleiben wird, mit weiteren Gründern bereits zur Andienung eines Aktienpakets von 59,4% verpflichtet. Vorstand und Aufsichtsrat von Akasol werden wahrscheinlich auch allen anderen Anlegern zur Annahme des Angebots raten.

Nachdem sich Anleger an dem Papier seit unserer Erstempfehlung vom 6.5.20 erfreuen, sprang es zu Wochenanfang nochmal um 20% nach oben. Aber wie geht’s nun weiter? Bevor wir eine Entscheidung fällen, wollen wir das freiwillige Übernahmeangebot mit allen Details ansehen. Falls es wider Erwarten einen weiteren Interessenten mit einem Gebot geben sollte, müsste er sich nun aus der Deckung wagen. Wir werden unseren Lesern also rechtzeitig eine Handlungsempfehlung geben. Für ein Neuengagement ist es jedoch zu spät.

Wir stufen Aksol auf Halten zurück und prüfen das Übernahmeangebot. Neuer Stopp: 99,50 (69,10) Euro.

 

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