Formycon will Coronavirus töten
Die Börse hat einen neuen Corona-Liebling gefunden. Seitdem Formycon die Entwicklung eines Medikaments angekündigt hat, das die Ausbreitung des Coronavirus im menschlichen Körper stoppen kann, ist die Aktie (65,60 Euro; DE000A1EWVY8) durch die Decke gegangen. PB-Leser sind in dem Papier seit Anfang August engagiert, zuletzt hatten wir bei kleineren Rücksetzern Mitte Oktober zum Aufstocken geraten (vgl. PB v. 23.10.). Nachdem sich der Kurs in den vergangenen fünf Handelstagen fast verdoppelt hat, ist jetzt aber erst einmal Vorsicht geboten.
Präklinische Daten haben gezeigt, dass FYB207, einer der Wirkstoffe des Biosimilar-Entwicklers aus Planegg bei München, quasi wie ein feinmaschiges Netz das Eindringen des Virus in die menschliche Zelle verhindern kann. Bis Ende 2021 will Unternehmenschef Nicolas Combé nachweisen, dass der Virus-Blocker ohne schädliche Nebenwirkungen funktioniert. Eventuell kann das Biosimilar das Coronavirus sogar unschädlich machen. Dazu sind aber noch umfangreiche klinische Untersuchungen notwendig. Von daher steckt in der Geschichte noch eine gehörige Portion Zukunftsmusik. Angesichts der Tatsache, dass wir bei Formycon erst für 2022 Gewinne erwarten, halten wir das jetzt erreichte Kursniveau für übertrieben. Wir stufen Formycon daher auf Halten mit neuem Stopp bei 53,50 (25,50) ab.
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