Korrelation mahnt zur Vorsicht
Um Risiken möglichst gut zu diversifizieren, entsprach das 60-zu-40-Portfolio in den vergangenen 20 Jahren dem goldenen Weg: Fielen Aktien, fanden Anleger Schutz im „sicheren Hafen“ der Anleihen. Doch spätestens seit dem Zinsschock im Oktober hat sich dieses Narrativ gedreht und die gegenläufige Korrelation zwischen Aktien- und Anleihekursen könnte sich als Trugschluss erweisen.
Schaut man etwa auf die vergangenen 25 Jahre bis 1998, war die Korrelation zwischen S&P 500 und US-Anleihen in 15 Jahren in der Tat negativ. D.h. aber auch, dass sich Anleihen und Aktien in 10 der 25 Jahre, so wie jetzt, in die gleiche Richtung entwickelten. In den Jahren zwischen 1963 bis 1987 entwickelten sich die Kurse von Anleihen und Aktien sogar in nur fünf Jahren negativ korrelierend zueinander. Völlig abwegig ist die Regel damit aber dennoch nicht.

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