Börsenreglementierung

Qualität hält Kritik aus

Das Frankfurter Parkett und sein Geschäftsführer Theo Weimer sind wie füreinander gemacht.
Das Frankfurter Parkett und sein Geschäftsführer Theo Weimer sind wie füreinander gemacht. © Deutsche Börse AG

Der Befund ist sehr eindeutig. Seit 1996, angefangen mit Qiagen (s. Beitrag rechts), haben 24 vielversprechende deutsche Tech-Unternehmen den Börsengang in den USA einem Listing hierzulande vorgezogen. Morphosys im Jahr 2018, Biontech ein Jahr später und Curevac 2020 sind nur einige der bekannteren, jüngeren Beispiele aus einer Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskanzlei Rittershaus.

Die Erklärung für „America First“ (die meisten der genannten Unternehmen sind mittlerweile auch an deutschen Börsenplätzen notiert) ist einfach. Der US-Kapitalmarkt ist riesig und verfügt über viel mehr Risikokapital. Er kann sich daher auch die Analysten-Expertise zur Beurteilung der sehr komplexen Geschäftsmodelle in der Biotechnologie leisten. Hinzu kommt noch eine Prise deutscher Überregulierung, fertig ist der Zutatenkatalog für die Misere.

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