Modekonzern

Hugo Boss meldet sich zurück

Hugo Boss traut sich wieder eine Jahresprognose zu. Demnach soll der Umsatz im laufenden Gj. 30 bis 35% über dem Vorjahreserlös von 1,95 Mrd. Euro liegen. Das EBIT wird zwischen 125 Mio. und 175 Mio. Euro erwartet (Vj.: Verlust von 236 Mio. Euro).

Damit blickt der von der Corona-Krise arg gebeutelte Modekonzern insgesamt wieder optimistischer in die Zukunft, was seitens der Analysten mit Kurszielanhebungen honoriert wird. Da die MDAX-Aktie (50,78 Euro; DE000A1PHFF7) in den vergangenen Monaten schon stark gelaufen ist, sind wir vorsichtiger: Uns gefällt, dass der Umsatz laut Guidance langsam an das Vorkrisenniveau anknüpft. Dennoch sind wir von der Entwicklung der EBIT-Marge nicht ganz überzeugt. Unseren Berechnungen zufolge kommen die Metzinger im laufenden Gj. auf 5,8%. Das liegt noch weit unter der durchschnittlichen EBIT-Marge von 12,5% aus der Vorkrisenzeit. Daher ist uns die Aktie mit einem 2022er-KGV von 23 im Vergleich zum historischen fünfjährigen Durchschnitt von 17 schon etwas zu weit gelaufen. Auf den fahrenden Zug springen wir nicht auf. Bei einer Korrektur von 10 bis 15% sehen wir jedoch wieder eine gute Einstiegsgelegenheit.

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