Aurelius – Im Herbst fließt Geld
Übernahme, operative Verbesserung, Verkauf – so lässt sich das Geschäftsmodell von Aurelius zusammenfassen. Um größere Transaktionen mit einem Wert von über 100 Mio. Euro stemmen zu können, haben die Münchner einen Fonds neu ins Leben gerufen und so das Investitionsspektrum erweitert.
Dass im Q1 der Umsatz mit 809,7 Mio. Euro um 2,4% schrumpfte, ist dem Verkauf zweier Unternehmen geschuldet. Der EBITDA-Rückgang von 39,5% auf 74,2 Mio. Euro ist darauf zurückzuführen, dass es im Q1 zwar Zukäufe, aber noch keine Closings gab. Die Akquisitionen werden dann im Hj.-Bericht am 12.8. sichtbar. Für den Jahresverlauf ist Aurelius zuversichtlich, denn die Pipeline sei gut gefüllt und im Herbst werde es einige Verkäufe geben, wie uns eine Sprecherin mitteilte. Durch Corona sei das Umfeld für Exits zuletzt nicht gut gewesen, mit dem Ende der Pandemie verbessere es sich. Die Einnahmen sollten beim Erreichen des Ziels (EBITDA über Vj.-Niveau von 361,5 Mio. Euro) helfen und der Aktie (24,98 Euro; DE000A0JK2A8) nach einer mehrmonatigen Abwärtsbewegung wieder Auftrieb verleihen. Viel Konjunktiv.
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