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Kurznachrichten im Überblick

In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Deutsche Börse, Hochtief, Siltronic und PBB.

  • Unser Musterdepotwert Deutsche Börse bleibt 2023 im Angriffsmodus. „Nach dem starken Jahresauftakt sind wir zuversichtlich, das obere Ende der Bandbreiten (unserer Guidance) zu erreichen oder gar zu übertreffen, wenn der Rückenwind anhält“, erklärte Börsenchef Theodor Weimer am Dienstag (16.5.) bei der Hauptversammlung. Für 2023 wird ein Umsatz von 4,5 bis 4,7 Mrd. und ein EBITDA von 2,6 bis 2,8 Mrd. Euro angepeilt. Bei der DAX-Aktie (172,00 Euro; DE0005810055) haben Analysten das EPS-Ziel für 2023 seit Anfang Februar bereits um rd. 5% angehoben. Auf dieser Basis errechnet sich ein weiter sehr chancenreiches KGV (2023) von 18. Deutsche Börse bleibt ein Kauf mit Stopp bei 129,90 Euro. kdb
  • Gute Nachrichten gab es auch bei Hochtief. Neben dem MDAX-Aufstieg durften sich Anleger auch über starke Q1-Zahlen (Umsatz und Gewinn über Konsens) freuen. Die bestätigten Jahresziele erscheinen zunehmend konservativ. Nach unserem jüngsten Artikel (vgl. PB v. 28.3.) hatte die Aktie (77,05 Euro; DE0006070006) ihre Rally zunächst fortgesetzt. Seit der Dividendenzahlung Ende April läuft der Kurs seitwärts. Das spricht für unsere These, dass nach dem steilen Anstieg der vergangenen Monate eine Konsolidierung nötig ist. Wir stufen Hochtief deshalb weiterhin mit „Halten“ ein. Stopp: 55,00 Euro. tk
  • Bei Siltronic wurden wir am Donnerstag (11.5.) zu 59,90 Euro mit einem kleinen Verlust von 5,8% ausgestoppt. Bei den Q1-Zahlen hat der Wafer-Hersteller vor allem mit der EBITDA-Marge enttäuscht, die mit 31% nur im unteren Drittel der Ziel-Range (30-33%) lag. Im Q2 soll der Wert sogar nur bei 27 bis 31% liegen. Dazu erwartet der MDAX-Konzern auch im 2. Hj. keine Belebung der Nachfrage. Trotz der relativ günstigen Bewertung warten wir bei der Aktie (60,60 Euro; DE000WAF3001) nun erst mal auf eine Bodenbildung oder Trendwende. Siltronic wandert auf die Beobachtungsliste. tk
  • Die Q1-Zahlen vom PBB vom Montag (15.5.) sind eine Enttäuschung. Der gewerbliche Immobilienfinanzierer wird doppelt getroffen von steigenden Zinsen und einem flaueren Immobilienmarkt. Durch ein um 13% eingebrochenes Zinsergebnis und eine Halbierung des Neugeschäfts auf 1 Mrd. Euro brach das Ergebnis vSt. um 24% auf 32 Mio. Euro ein. Das Jahresziel von 170 bis 200 Mio. Euro bestätigte CEO Andreas Arndt zwar. Doch unter dem Strich waren es mit 0,17 (Vj.: 0,24) Euro je SDAX-Papier (8,06 Euro; DE0008019001) sogar 29% weniger. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass erst ab Ende 2023 wieder mit einer Erholung des Geschäfts zu rechnen ist. Wir stufen PBB daher auf Halten ab. Stopp unverändert bei 6,25 Euro. kdb
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