Software

SAP knabbert am Oktober-Gap

Im Chartbild von SAP klafft seit Oktober eine breite Lücke. Als Konzernchef Christian Klein verkünden musste, dass die 2020er-Jahresziele nicht zu halten sind, schmierte die Aktie (115,72 Euro; DE0007164600) um rd. 20% ab. Seither knabbert das Papier an diesem Gap, konnte jetzt aber einen wichtigen Schritt nach oben machen:

15. April 2021
SAP Innovation-Center
© SAP AG

Weil das Cloud-Geschäft im Q1 nach ersten vorläufigen Eckdaten stark lief, präzisierten die Walldorfer Teile ihrer Guidance für 2021: Das Geschäft mit der Wolke soll Umsätze von 9,2 Mrd. bis 9,5 Mrd. (zuvor: 9,1 Mrd. bis 9,5 Mrd.) Euro generieren, die Cloud- und Softwareerlöse sollen 23,4 Mrd. bis 23,8 Mrd. (zuvor: 23,3 Mrd. bis 23,8 Mrd. Euro) einbringen.

Für fast noch wichtiger halten wir, dass das Betriebsergebnis im Q1 um 17% auf 1,74 Mrd. Euro und die Marge entsprechend um 4,7 Prozentpunkte auf 27,4% kletterte. Wir können uns gut vorstellen, dass bei nächster Gelegenheit auch in diesem Bereich die Guidance angepasst wird. Die DAX-Aktie, die sich am Donnerstag (15.4.) anschickte, die 200-Tage-Linie zu erobern, ist mit einem KGV von 24 und einer Rendite von 1,6% weiterhin aussichtsreich bewertet.

SAP bleibt ein Kauf. Unser Stopp klettert von 81,50 auf 89,80 Euro.

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