Auf den Ausblick kommt es an

Banken machten Anlegern 2018 nicht gerade Freude. Der 48 Titel umfassende Stoxx Europe Banks brach im vergangenen Jahr um satte 28% ein, beim US-Pendant KBW Banks betrug das Minus immerhin auch fast 20%. Und trotz ordentlicher Zahlen in der gerade angelaufenen Berichtssaison der US-Großbanken deutet wenig auf einen Stimmungsschwenk. Zwar hat etwa die Citigroup 2018 mit knapp 18 Mrd. US-Dollar mehr verdient als die Deutsche Bank am Kapitalmarkt wert ist, doch die Aussichten für die New Yorker Großbank sind eher mit Vorsicht zu genießen (s. S. 2).

Denn die Börse handelt die Zukunft und wettet dabei auf eine mehr oder weniger deutliche Abkühlung der globalen Konjunktur. Das wiederum bekommen sowohl die Unternehmen der Realwirtschaft als auch der Bankensektor zu spüren. Denn in Zeiten des Abschwungs rufen Unternehmen weniger Kredite ab und geraten bei der Begleichung ihrer Schulden auch mal in Schwierigkeiten. Zudem werden die globalen Notenbanken bei schwächer werdenden Wachstumsraten vorsichtiger, wenn es um Zinserhöhungen geht. Langsamer steigende Zinsen wiederum machen es den Banken schwerer, aus der Differenz zwischen Einlagen- und Kreditzins ein auskömmliches Ergebnis zu erwirtschaften.

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