Bitcoin Group will sich aus dem Bann des Bitcoin befreien

Dies macht deutlich, wie stark das Papier mit der Wertentwicklung des Bitcoin korreliert. Dabei will CEO Oliver Flaskämper genau das nicht und stellt deshalb die Plattform breiter auf. So sollen die Kunden künftig eine größere Anzahl verschiedener Kryptowährungen handeln können. Zudem haben die Herforder ihr Angebot auf den Krypto-zu-Krypto-Handel ausgeweitet. Anstatt z. B. Bitcoin gegen Euro zu tauschen, kann dies nun gegen neue Währungen wie Dash oder Golem geschehen. Sie werden von der Wallet des Verkäufers zu der des Käufers transferiert, während die Bitcoins auf dem Marktplatz Bitcoin.de reserviert werden. Die Kunden behalten dabei die volle Kontrolle. Außerdem, so Flaskämper, beschleunige dieses Modell den Handel deutlich. Inwiefern sich dieser neue Service auf den Gewinn der Bitcoin Group ausschlägt, bleibt abzuwarten. Die 2018er-Zahlen erwarten wir im Mai. Gut werden sie nicht ausfallen, nachdem der CEO bereits im Dezember die Prognose gekappt hatte: Vom Ziel, die Marke von 1 Mio. Kunden zu knacken, hat er sich verabschiedet. Der Umsatz soll mit 9,5 Mio. Euro rd. 25% unter Vj. liegen, die Kosten auf 2,5 Mio. Euro ansteigen (+39%) und der Vorsteuergewinn gut 7 Mio. Euro (-35%) erreichen. Diese Aussichten in Kombination mit den jüngsten Kursgewinnen machen den Zeitpunkt für den Einstieg in die Aktie unattraktiv. Warten Sie bei der Bitcoin Group vorerst ab.