Dt. Konsum senkt Zinskosten

Mit der bezugsrechtslosen Barkapitalerhöhung am 22.11.18 begann für die Aktie von Deutsche Konsum REIT (DKR) der Sinkflug. 14% verlor der Nebenwert (11,10 Euro; DE000A14KRD3) innerhalb eines Monats. Die gute Nachricht: Unser Stoppkurs hielt stand und seit Ende Dezember steht ein Plus von fast 17%. Darüber hinaus war die KE durchaus erfolgreich. Dem auf Einzelhändler spezialisierten Immobilienverwalter flossen netto 29,3 Mio. Euro zu. Das Geld soll für weitere Akquisitionen verwendet werden.

Operativ sind die Potsdamer bestens ins Gj. 2018/19 (per 30.9.) gestartet. Im Q1 stiegen die Mieterlöse um 45% auf 9,5 Mio. Euro, das Mietergebnis kletterte auf 7,7 Mio. Euro (+60%). Die Funds from Operations (FFO) machten ebenfalls ordentlich Boden gut und stiegen auch dank reduzierter Zinsaufwendungen um 84% auf 6,3 Mio. Euro. Die durchschnittlichen Zinskosten konnte DKR auf 1,8% p. a. senken. Das Immobilienportfolio erhöhte sich unter Berücksichtigung jüngster Zukäufe auf 109 Einzelhandelsobjekte mit einem Bilanzwert von 490 Mio. (30.9.18: 418,7 Mio.) Euro und einer annualisierten Miete von 42 Mio. Euro. Angesichts der guten Entwicklung bekräftigte CEO Rolf Elgeti am Donnerstag (14.2.) das Ziel, bis zum Ende des Gj. FFO zwischen 26 Mio. und 29 Mio. Euro zu erzielen. Die attraktiveren Refinanzierungskosten beschleunigten die Ertragskraft und das FFO-Wachstum deutlich, begründet er. Skaleneffekte und ein starkes Asset Management würden zudem die Margenexplosion befeuern. DKR bleibt daher ein Kauf mit Stopp bei 9,30 Euro.

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