Creditshelf – Corona-Boom voraus
Bei Creditshelf hat die Nachfrage nach digital vermittelten Krediten wieder kräftig angezogen, während das Frankfurter Fintech-Unternehmen weiterhin eine vorsichtige Vergabepolitik praktiziert. Zum Hj. schoss die Zahl der Kreditanfragen um 41% auf 860,1 Mio. Euro nach oben; die arrangierten Kredite kletterten nur um 27% auf 45,6 Mio. Euro. Der Lohn dafür: Die Kreditausfälle blieben im 1. Hj. vernachlässigbar.
„Wir haben sicherlich das Potenzial, noch mehr Kreditanfragen zu realisieren; wir sind aber in einem Segment unterwegs, in dem man genau hinsehen muss“, erklärt CEO Tim Thabe im PLATOW-Interview. Entspannt geht er das Thema Jahresprognose an, das einen Umsatz von 7 Mio. bis 8,5 Mio. Euro bei einem EBIT-Verlust von 4 Mio. bis 5,5 Mio. Euro vorsieht. „Wir fühlen uns wohl in der Spanne. Bei den Erlösen werden wir sicherlich eher auf das untere Ende der Spanne zusteuern, während wir beim EBIT durch unsere Kostenmaßnahmen etwas mehr Spielraum haben.“ Wir kalkulieren mit Erlösen von 7 Mio. Euro und einem EBIT-Verlust von 4 Mio. Euro. Im 2. Hj. wird die digitale Kreditnachfrage coronabedingt noch stärker wachsen. Die Aktie (48,60 Euro; DE000A2LQUA5) wird damit mittelfristig zu den Corona-Gewinnern gehören.
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