Stopp-Loss-Welle trifft Cewe
Den Jahresauftakt haben sich Cewe-Aktionäre sicherlich anders vorgestellt. Allein am Montag (10.1.) rauschte die SDAX-Aktie (113,80 Euro; DE0005403901) fast 9% in den Keller, wodurch sich die Verluste seit dem 3.1. auf knapp 15% summierten. Dabei hätten sich die in der ersten Januar-Woche im Rahmen des seit September laufenden Aktienrückkaufprogramms erworbenen 1 575 Anteile eher stützend auf den Kurs auswirken sollen.
Der Einbruch hatte charttechnische Gründe. Schon in der vergangenen Woche war die Aktie unter ihre 200-Tage-Linie gerutscht, wodurch erste in diesem Bereich gesetzte Stopps automatisch ausgelöst wurden. Als dann auch noch eine wichtige Kreuzunterstützung fiel, wurde Cewe von einer heftigen Stopp-Loss-Welle getroffen. Doch bereits am Dienstag kam es zur Gegenbewegung, die Aktie legte bis zu 2,7% zu und stemmt sich gegen den Absturz, für den es aus operativer Sicht keine Gründe gibt. Das Weihnachtsgeschäft sollte dank gestiegener Nachfrage erfolgreich gewesen sein. Zwar ist das Papier mit einem 2023er-KGV von 14 bei EPS-Zuwächsen von 9% p. a. nicht mehr ganz billig. Aber die Oldenburger decken problemlos ihre Kapitalkosten.
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