Fuchs hat neue Märkte im Visier
Das vergangene Jahr war auch für den internationalen Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub angesichts steigender Rohstoffkosten, Lieferkettenengpässe und Einschränkungen in China (Umsatz: mehr als 20%) nicht leicht. Uns gefällt aber, dass mit dem jüngst ruhestandsbedingt eingeläuteten Wechsel im Technik-Vorstand eine Verjüngung des Gremiums einhergeht. Mittelfristig will Fuchs zudem wieder zu alter Stärke zurückfinden, was mit den Zielen eines mittleren einstelligen Umsatzwachstums, einer EBIT-Marge von 15% und einer Cash-Conversion-Quote (freier Cashflow/Nettogewinn) von 80% zum Ausdruck gebracht wird. Um dies zu erreichen, setzt CEO Stefan Fuchs nicht nur auf Zukäufe in Asien und Amerika, sondern will auch in den aussichtsreichen Märkten Windenergieanlagen und der Batterieproduktion zulegen. Die Mannheimer gehen davon aus, dass allein für die Herstellung der Batterie 25% der gesamten in der Autofertigung eingesetzten Schmiermittel nötig sein werden, weshalb sie mit Industriegrößen wie Tesla und dem größten Fahrzeugbatteriehersteller CATL zusammenarbeiten.
Die MDAX-Aktie (35,06 Euro; DE000A3E5D64) hat zwar bereits im Q4 25,9% zugelegt und ist zudem gut ins neue Jahr (+5,1%) gestartet. Dennoch sehen wir noch weiteres Potenzial. So bietet die kaum vorhandene Nettoverschuldung Raum für externes Wachstum, das 2023er-KGV von 17 liegt zudem noch weit unter dem historischen fünfjährigen Schnitt von 24. Zudem gefallen uns die zweistellige Kapital- (16%) und Dividendenrendite von 3%. sm
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