Stada – Bescherung an Silvester

Kurz vor Weihnachten einen Rechtsstreit beigelegt, an Silvester ein 23-Monats-Hoch beim Aktienkurs erreicht – der Jahreswechsel hätte bei Stada schlechter laufen können. So aber sind Firmeninsider wie Aktionäre zufrieden. Durch den gegenseitigen Forderungsverzicht zwischen der serbischen Tochter Hemofarm und dem Insolvenzverwalter der Gegenpartei sind ein seit fast zwei Jahren schwelender Rechtsstreit und eine Forderung von 54 Mio. Euro aus der Welt.

Damit kann sich der in Bad Vilbel ansässige Arzneimittelhersteller verstärkt auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Und dort sieht es gar nicht schlecht aus: Immerhin konnte Stada im Q3 noch einen Großteil seines Wachstums durch Preiserhöhungen erzielen, was auf eine solide Preissetzungsmacht hindeutet. Im Gesamtjahr dürfte das Umsatzwachstum zwar etwas geringer ausfallen, dafür deutet beim EPS dank des niedrigen 2014er-Niveaus vieles auf einen strammen Zuwachs hin. Weil wir im neuen Jahr ein EPS-Plus von 18% voraussehen, erscheint uns das 2016er-KGV von 12 ausbaufähig. Wir erneuern deshalb die Kaufempfehlung für den MDAX-Titel (35,36 Euro; DE0007251803) mit neuem Stopp 29 Euro.

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