Q.beyond fehlt der Pepp
Q.beyond fehlt der Pepp
Bei Q.beyond gefällt uns die sequenzielle Entwicklung der vergangenen drei Quartale: Der Umsatz wurde im Q3 ggü. dem Vj. um 14% auf 40,0 Mio. Euro gesteigert, nachdem die Steigerungsraten zuvor 12,5% (Q2) und 10,0% (Q1) betrugen; gleichzeitig kletterte das EBITDA im Q3 auf 29,4 Mio. nachdem im Q2 1,2 Mio. und im Q1 0,7 Mio. Euro als operativer Gewinn in den Büchern stand. Allerdings ist das Q3-EBITDA erheblich durch den Erlös in Höhe von 27,8 Mio. Euro für das Rechenzentrum-Geschäft beeinflusst; bereinigt ergibt sich ein Anstieg des EBITDA auf 1,6 Mio. Euro.
Konzernchef Jürgen Hermann erwartet nach den Q3-Zahlen für 2021 ein EBITDA von mindestens 31 Mio. (zuvor: mindestens 27 Mio.) Euro. Doch trotz ermutigender Signale beim Wachstum und bei der Skalierbarkeit des wichtigen Cloud-Geschäfts (75% des Umsatzes) bleibt der greifbare Beweis für den operativen Erfolg des Geschäfts unseres Musterdepotwerts noch aus. Entsprechend fehlt Investoren bei der Aktie (1,97 Euro; DE0005137004) noch das rechte Zutrauen. Seit unserer jüngsten Besprechung in PB v. 22.9. hat das Papier zwar 10% zugelegt, kann aber angesichts einer unsicheren künftigen Gewinndynamik das mit diesem Kursniveau verbundene hohe 2022er-KGV von 33 (10-Jahresschnitt: 22) nicht rechtfertigen.
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