Vonovia – Immobilienumfeld und Chartbild verleihen Auftrieb

Die Angst vor wieder ansteigenden längerfristigen Marktzinsen ließ in der zweiten Jahreshälfte 2016 die Aktienkurse von Immobilienunternehmen reihenweise fallen. Das Papier von Vonovia (32,20 Euro; DE000A1ML7J1) verlor von August bis Dezember fast 20%. Dabei geht es dem DAX-Konzern bestens, sowohl die Halbjahres- als auch die Neunmonatszahlen weisen Zuwächse bei EBIT und FFO aus. Doch die Furcht vor steigenden Zinsen ließ Anleger aus Immobilien-Werten flüchten. Dabei hielt die Nachfrage nach Immobilien an und ein Zinsanstieg ist in Europa noch in weiter Ferne. Entsprechend war die Herbst-Korrektur der Betongold-Werte übertrieben.

Mit starken Neunmonatszahlen im Rücken (s. PB v. 2.12.16) kletterte Vonovia wieder nach oben. Die Mitte Dezember finalisierte Übernahme des österreichischen Konkurrenten Conwert (über 70% der Conwert-Aktionäre hatten das Übernahmeangebot von Vonovia angenommen) gab dem Papier zusätzlichen Auftrieb. Immerhin befindet sich der Großteil der 24 500 hinzugekommenen Wohnungen in deutschen Städten, in denen die Nachfrage nach Wohnraum stetig steigt. Die Nachfrist läuft noch bis Ende März. Die gleichzeitig fallenden Renditen langfristiger Anleihen bieten ebenfalls ein attraktives Umfeld für Immobilien-Aktien. Zudem sind bei Marktführer Vonovia für 2017 die Zeichen auf Wachstum gestellt: Der Analysten-Konsens erwartet ein Umsatzwachstum auf deutlich über 1,7 Mrd. Euro. Das EBIT wird auf gut 1,1 Mrd. Euro taxiert. Über die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres berichtet Konzernchef Rolf Buch am 7. März.

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