Dürr sieht weiter hohe Nachfrage
Mit 1,465 Mrd. Euro erreichte der Auftragseingang des Maschinenbauers Dürr im Q1 einen neuen Rekord. Das waren 4,6% mehr als im Vj. und 14% mehr als vom Analystenkonsens erwartet. Besonders stark ist die Nachfrage nach Automobil- bzw. E-Mobility-Produktionstechnik, aber auch der Bereich Holzbearbeitung legte kräftig zu. Der Umsatz übertraf mit 1,015 Mrd. ebenfalls die Erwartungen (986 Mio.) Euro und lag 12% höher als im Q1 2022.
Dass sich die bereinigte EBIT-Marge mit 4,1% um 80 Basispunkte verschlechterte, war bedingt durch saisonale Effekte und einen unvorteilhaften Produktmix. Im Jahresverlauf rechnet CEO Jochen Weyrauch mit einer deutlichen Margenausweitung durch Skaleneffekte, einen höheren Service-Anteil und die vermehrte Abwicklung margenstarker Projekte. Zudem dürfte sich die Lieferkettensituation weiter entspannen, sodass das Margen-Jahresziel für das Gj. 2023 von 6,0 bis 7,0% immer noch aktuell ist. Angesichts des Auftragsbestands von über 4,4 Mrd. Euro erscheint die unveränderte Umsatzprognose von 4,5 bis 4,8 Mrd. Euro äußerst realistisch. Der Auftragseingang soll weiterhin zwischen 4,4 und 4,8 Mrd. Euro liegen. Nach starkem Kursanstieg im Herbst tendierte die Aktie (31,74 Euro; DE0005565204) zuletzt seitwärts, das 2023er KGV ist auf 11 gesunken. sl
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