Hugo Boss plant konservativ
Hugo Boss plant konservativ
Während die finalen 2022er-Geschäftszahlen von Hugo Boss weitgehend bekannt waren (vgl. PB v. 17.1.) und am Donnerstag (9.3.) für wenig Verwunderung sorgten, hielt der 2023er-Ausblick umso mehr Diskussionsstoff bereit. Demnach avisiert das Management des Modekonzerns ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (4 bis 6%). Das EBIT soll zwischen 5 und 12% auf eine Spanne von 350 Mio. bis 375 Mio. Euro zulegen.
Auch wenn die Guidance ziemlich genau im Rahmen der Markterwartung lag, verlor die MDAX-Aktie (63,90 Euro; DE000A1PHFF7) in einer ersten Reaktion rd. 5%. Nach dem YTD-Kursanstieg von rd. 18% und dem Erreichen eines Mehrjahres-Hochs (66,50 Euro) hätte CEO Daniel Grieder wohl eine noch höhere operative Gewinnsteigerung in Aussicht stellen müssen, um eine positive Kursreaktion auszulösen. Aufgrund der weiter hohen Inflationsraten, der anfälligen Konjunktur und der anhaltenden geopolitischen Risiken startet der Firmenchef jedoch mit einer konservativen Prognose ins Jahr. Dank der erfolgreichen Markenstrategie halten wir unterjährige Prognoseanhebungen für durchaus denkbar. Wir sind für die Aktie daher weiter optimistisch. pk
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