Durchhalten!
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Der Ausverkauf an den Börsen ging auch am Freitag (6.3.) weiter. Zwischenzeitlich hatte der DAX die Marke von 11 500 Zählern unterschritten und die dritte Verlustwoche in Folge hingelegt. Dass der Einbruch mit -3,4% schon weniger heftig ausfiel als in der Vorwoche, in der es 12,4% nach unten ging, wird Anlegern nur ein schwacher Trost sein. Meldungen über neue Corona-Infizierungen sowie eine bereits erfolgte Mutation des Virus halten die Unsicherheit hoch.
Dabei gibt es erste klare Anzeichen der Entspannung. Langsam laufe die Industrieproduktion in China wieder an, sagt uns Tilmann Galler, Chef-Stratege von JP Morgan Asset Management. Erkennbar sei dies am wieder ansteigenden täglichen Kohleverbrauch in der Volksrepublik. Auch deutsche Mittelständler, die Joint Ventures in China betreiben, hätten die Produktion wieder zu 80 bis 85% hochgefahren. Die weltweiten Lieferketten sollten in den nächsten Wochen also wieder engmaschiger werden. Einen Wachstumseinbruch im Q1 wird das zwar nicht mehr verhindern. Da das Coronavirus aber auf ein insgesamt positives konjunkturelles Momentum traf, ist die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr zum vorherigen Niveau berechtigt – zumindest lehren das die Erfahrungen mit Epidemien in der Vergangenheit.
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