Bildverarbeitung

Basler bietet Licht und Schatten

Auch wenn die Basler-Aktie (30,55 Euro; DE0005102008) nach Veröffentlichung des Q3-Berichts am 8.11. einen Freudensprung machte, fällt unser Fazit gemischt aus. So hält der Bildverarbeitungsspezialist an dem Mittelfristziel fest, bis 2025 ein Umsatzniveau von 400 Mio. Euro zu erreichen. Ende Oktober wurde zudem die Prognose für 2022 erhöht. Gleichzeitig offenbart sich aber ein beunruhigender Trend beim Auftragseingang und zuletzt kam es verstärkt zu Stornierungen und Verschiebungen.

Dies ist einerseits der historisch starken Nachfrage 2021 geschuldet, zeigt aber auch die zyklische Natur der Nachfrage aus verschiedensten industriellen Bereichen. Die stärksten Rückgänge wurden in China verzeichnet, wo Lockdowns und der Abschwung der Konsumgüterelektronik belasteten. Nach 88,5 Mio. in Q1 und 70,8 Mio. in Q2 wurden in Q3 lediglich 50,4 Mio. Euro an Aufträgen verbucht. Mit rund 124 Mio. Euro ist der Auftragsbestand zum 30.09. aber noch hoch und dürfte für eine gute Auslastung in den kommenden Monaten sorgen. Daher rechnet der Vorstand mit einem Umsatz zwischen 262 Mio. und 270 Mio. (zuvor 235 bis 265 Mio.) Euro und einer EBT-Marge zwischen 10% und 12% (zuvor 9 bis 12%). In den ersten neun Monaten waren es 205,2 Mio. Euro bzw. 11,8%.

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