Trendumkehr bei Lloyd Fonds
Aktionäre von Lloyd Fonds brauchten 2022 bisher ganz starke Nerven. Bis Ende Mai hatte sich der Wert der Aktie (9,74 Euro; DE000A12UP29) mehr als halbiert, der übergeordnete Aufwärtstrend wurde gebrochen. PB-Lesern blieb der komplette Absturz erspart, dank regelmäßiger Stoppanpassungen griff unser Sicherheitsnetz schon Anfang März bei 10,20 Euro, was seit Erstempfehlung aus PB v. 31.8.20 einen Gewinn von über 125% bedeutet.
Doch inzwischen sind die Käufer zurück, in den vergangenen beiden Wochen legte die Aktie gut 30% zu und übersprang die kurzfristige 38-Tage-Linie. Denn nach dem kostspieligen Erwerb der BV Holding und der Beteiligung am Startup Growney, die im Q3 auf 86% ausgebaut werden soll, können nun die Früchte geerntet werden. Die Assets under Management wuchsen durch die BV-Übernahme auf knapp 5 Mrd. Euro an und sollen bis Jahresende auf 5,5 Mrd. bis 6,0 Mrd. (2021: 2,2 Mrd.) Euro steigen, wobei CEO Achim Plate das obere Ende dieser Spanne erwartet. Bis Ende 2024 kalkuliert er mit 7,0 Mrd. Euro. Damit spielt der Asset Manager in einer völlig anderen Liga als zuvor, was sich auch gewinnseitig bemerkbar machen sollte. Bis 2024 erwarten wir einen Anstieg des Gewinns je Aktie von 22% p. a., wobei die Zukäufe den Ertrag im laufenden Gj. zunächst drücken werden.
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