Batteriehersteller

Varta macht langsam Fortschritte

Die positive Stimmung am Aktienmarkt der letzten Wochen hat auch auf Varta abgefärbt. Die Aktie (20,62 Euro; DE000A0TGJ55) des von Problemen gebeutelten Batterieherstellers hat seit Anfang Oktober fast 20% zugelegt. Abgesehen von der zurückgekehrten allgemeinen Risikobereitschaft der Anleger, haben auch unternehmensspezifische Faktoren zur Erholung des SDAX-Wertes beigetragen.

So war der Bericht zum Q3 (14.11.) der erste seit langem, der sowohl beim Umsatz als auch beim ber. EBITDA eine positive Entwicklung vorwies. Dank Zuwächsen bei Haushaltsbatterien (+6%) und Energiespeicher (+76%) konnte der Konzernumsatz um 11% ggü. Vj. auf 215 Mio. Euro gesteigert werden. Das ber. EBITDA landete bei 29,4 Mio. (Q3 2022: -2,5 Mio.) Euro. Konsequente Restrukturierungsmaßnahmen sowie rückläufige Material- und Energiekosten kamen den Schwaben dabei zugute. Weiter herausfordernd bleibt das Umfeld bei Lithium-Ionen-Knopfzellen (-28%), allerdings erholte sich laut CEO Markus Hackstein die Nachfrage aus dem Bereich kabellose Kopfhörer zuletzt deutlich. Gut möglich, dass allmählich auch die Geschäfte mit Apple, das die Varta-Akkus in seinen Airpods verbaut, wieder besser laufen. Trotz aller Verbesserungen dürften 2024 aber weitere Verluste anstehen, die Schuldenlast bleibt hoch. sl

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