Versicherungswesen

Allianz fällt der Exit leicht

Branchenprimus Allianz
Branchenprimus Allianz © Allianz

Schon Mitte März kündigte Allianz an, die Sach- und Krankenversicherungsaktivitäten in Russland einzustellen. Das fiel den Münchnern auch nicht schwer, denn nach unseren Schätzungen macht das dortige Geschäft deutlich weniger als 1% der Konzernbilanz aus.

Auch im Wertpapierportfolio, wo russische Staatsanleihen etwa 0,25% des Anlagevermögens darstellen, ist der Anteil vernachlässigbar. 
Der Versicherer hat sich also ohne große Auswirkungen einen der guten Plätze auf der „Hall of Shame“ sichern können (s. „Unsere Meinung“ links). Einen Kursimpuls brauchte die DAX-Aktie (214,15 Euro; DE0008404005) aber ohnehin nicht, denn seit Jahresbeginn liegt sie 4% vorne. Das liegt an dem soliden, von Zinserhöhungs- und Stagflationsängsten kaum belasteten Geschäft der Bayern: Analysten unterstellen in den kommenden drei Jahren zwar nur ein Umsatzwachstum von 1% p. a., schätzen die Gewinnaussichten mit +18% p. a. aber vielversprechend ein. Zusammen mit einer ordentlichen Free Cashflow-Marge von rd. 10% und einem 2022er-KGV von 10 (5-Jahres-Schnitt: 11) liefern uns die guten Aussichten genügend Kaufgründe.  

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