Luftfahrt

Lufthansa breitet Flügel aus

Nach zwei langen Corona-Jahren ist bei Lufthansa die Fantasie zurückgekehrt: So fand die zweijährige Seitwärtsbewegung der MDAX-Aktie (9,73 Euro; DE0008232125) ein Ende. Um über 70% startete der Kranich seit September durch. Gründe gab es genug: Das Management um CEO Carsten Spohr, dessen Vertragsverlängerung als sicher gilt, hob am 17.10. nach starken Q3-Zahlen die Prognose für das Gj. 2022 (EBIT: „über 1 Mrd. Euro“; Free Cashflow: 2 Mrd. Euro) an – am 13.12. dann sogar ein zweites Mal (EBIT: 1,5 Mrd. Euro). Die Traditionsairline wird damit 2022 klar in der Gewinnzone landen, was im Sommer (vgl. PB v. 13.7.) noch keineswegs als ausgemacht galt.

Während Airlines-Chef Jens Ritter bis 2025 Rekordergebnisse anpeilt, erhält der Kranich weiteren Rückenwind von Cargo und Technik, die bereits im Gj. 2023 Rekorde anpeilen.  Der Konsens rechnet daher für 2023 mit einem Umsatz (36,7 Mrd. Euro) leicht über sowie einem EBIT (1,7 Mrd. Euro) und EPS (0,8 Euro) leicht unter dem Vor-Corona-Niveau. Mit einem 2023er-KGV von 12 ist die Aktie zwar interessant, aber zu teuer (2015 bis 2019: 5). dog

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