S&T – Ein Beigeschmack bleibt
Über 5% legte die S&T-Aktie zum Start in das neue Jahr am Montag (3.1.) zu. Anleger scheinen der am 28.12.21 veröffentlichten ausführlichen Stellungnahme der Österreicher zu den Vorwürfen des Shortsellers Fraser Perring (vgl. PB v. 20.12.21) Glauben zu schenken. Darin werden sämtliche Anschuldigungen zurückgewiesen, meist als falsch, unbegründet oder irreführend. Das sorgt für Vertrauen am Markt, seit dem Crash am 16.12.21 konnte die SDAX-Aktie (15,00 Euro; AT0000A0E9W5) ihren Wert um rd. ein Viertel steigern.
Ganz so euphorisch wie viele Anleger sind wir allerdings nicht. Denn überraschend kam die Zurückweisung der Vorwürfe keineswegs. Wirklich schlauer als zuvor ist jetzt niemand, es steht Aussage gegen Aussage. Dass keine der 19 Behauptungen von Perring, auf die S&T in der Stellungnahme eingeht, anstandslos als richtig bezeichnet wurde, macht uns stutzig. Das würde bedeuten, dass der Hedgefonds-Manager, der durchaus einen Ruf zu verlieren hat, seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte. Dabei hat er mitunter Recht.
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