Sixt bleibt auf Rekordkurs
Nach einem erfolgreichen Q3 (vgl. PB v. 22.10.) hat Sixt im November die Jahresziele präzisiert: 2018 soll es mit einem Umsatzplus von rd. 10% und einem Anstieg beim Gewinn vor Steuern um mindestens 15% ein weiteres Rekordergebnis geben. Vorher hatte der Konzern nur von einem „sehr starken“ EBT-Wachstum und einem „starken“ Anstieg beim Umsatz gesprochen. Vorstandschef und Großaktionär Erich Sixt wollte damit wohl dem Verfall der Stammaktie (79,35 Euro; DE0007231326) entgegenwirken. Sie sank im Zuge der Marktschwäche bis auf 63,85 Euro und rutschte damit massiv unter unseren Stopp vom Oktober bei 85,00 Euro. Immerhin kam es anschließend zu einer Erholung. Dazu trugen auch Marktspekulationen aus den USA bei, wonach Deutschlands größter Autovermieter den US-Mitbewerber Hertz übernehmen wolle. Sixt dementierte aber zeitnah und glaubhaft.
Eingestiegen ist der Autovermieter hingegen bei Chargery, einem mobilen Ladedienst für Elektroautos in Berlin. Dieser schickt seine Mitarbeiter per Fahrrad mit einer Powerbank zu leergefahrenen Autos, um diese wieder fahrfähig zu machen. Dies ist allerdings eine Zukunftsinvestition: Das Geschäft der Berliner ist noch umsatzschwach und steckt in den Kinderschuhen. Der Deal zeigt aber, dass die Pullacher die E-Mobility fest im Blick haben. Der Deal hatte keine Auswirkungen auf den Kurs. Dies haben aber die 2018er-Zahlen, die für Mitte März avisiert sind. Wir erwarten Vorab-Daten und einen ersten Ausblick für 2019 schon bis Mitte Februar. Bis dahin warten Anleger bei den Sixt-Stämmen ab.
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