Brillenhersteller

Fielmann schafft das V

Weniger Gewinn ist für den neuen Fielmann an der Optikerspitze das kleinere Übel.
Weniger Gewinn ist für den neuen Fielmann an der Optikerspitze das kleinere Übel. © Fielmann

Als Fielmann Ende August die Hj.-Zahlen präsentierte, reagierten Anleger enttäuscht. Sie hatten auf höhere Ziele gehofft (vgl. PB v. 31.8.). Nun, einen Monat später, werden sie erhört: CEO Marc Fielmann hob die Guidance an und erwartet nun einen Außenumsatz von mehr als 1,6 Mrd. (zuvor: 1,5 Mrd.) Euro und ein Vorsteuerergebnis von über 140 Mio. (zuvor: 100 Mio.) Euro.

Denn der Optiker hat ein starkes Q3 hinter sich, wie die bereits am Mittwochnachmittag (30.9.) veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse zeigen. Da Kunden, die ihren Brillenkauf in der Zeit des Lockdowns aufgeschoben hatten, ihn im Sommer nachholten, konnten die Hamburger ihren Umsatz im Berichtszeitraum gegenüber dem Vj. um etwa 5% auf ca. 420 Mio. Euro steigern. Das Vorsteuerergebnis stieg um 1,9% auf rd. 80 Mio. Euro.

Nach dem Einbruch im April folgte schon im Mai die wirtschaftliche Erholung, die bis heute anhält. So gelingt dem Unternehmen das erhoffte V-Szenario. Die SDAX-Aktie (69,20 Euro; DE0005772206) legte deutlich zu und schaffte den Ausbruch aus ihrem Seitwärtskanal.

Wir stufen Fielmann wieder auf Kaufen hoch. Stopp: 50,30 Euro.

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