Telekommunikation

Zoom muss sich neu erfinden

Zoom zählte im vergangenen Jahr zu den Highflyern an der Wall Street. Über 600% legte die Aktie des Anbieters von Videokonferenzen zu, als die Corona-Pandemie ihren ersten Höhepunkt erreichte.

Den Glanz dieser Tage hat der Wert längst hinter sich gelassen, auch wenn das Geschäft noch immer brummt, wie die Q2-Zahlen (per 31.7.) eindrücklich beweisen. Demnach hat der Konzern zwischen Mai und Juli ein Umsatzplus von 54% auf 1,02 Mrd. (Vj.: 663,5 Mio.) US-Dollar erzielt. Der Gewinn je Aktie (EPS) legte um 65% auf 1,04 Dollar zu. Trotz dieser hohen Zuwachsraten brach die Nasdaq-Aktie in einer ersten Reaktion um über 10% ein. Der Grund: Der Ausblick für das Q3 liegt unter den Erwartungen des Marktes. Zoom rechnet mit einem Umsatz von rd. 1 Mrd. Dollar, was einem Erlöszuwachs gegenüber dem Vj. von rd. 30% entspräche. Das wäre die niedrigste Steigerungsrate seit Beginn der Pandemie. Auch wenn das Marktforschungsinstitut IDC davon ausgeht, dass sich das adressierbare Marktvolumen bis 2025 auf 51 Mrd. Dollar nahezu verdoppeln soll, knüpft Zoom mit Videokonferenzen alleine wohl nicht mehr an die Wachstumsraten der vergangenen Quartale an.

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