Automobilzulieferer

Stabilus wird abgestraft

Wenig Anerkennung bekam Stabilus am Dienstag (2.5.) für die vorgelegten Q2-Zahlen (per 31.3.). Die Aktie (56,45 Euro; DE000STAB1L8) des Anbieters von Motion-Control-Lösungen rutschte auf ihren tiefsten Stand seit Anfang November 2022. Dabei entwickelt sich das Geschäft durchaus positiv; Der Umsatz konnte ggü. Vj. um 10,5% auf 310,6 Mio. Euro gesteigert werden, das ber. EBIT legte um 4% auf 40,8 Mio. Euro zu. Darüber hinaus bestätigte der Vorstand seine Prognose für das Gj. 2023.

Besonders stark (organisch: +11%) wuchs die Geschäftseinheit Industrial (39% des Umsatzes), mit einem organischen Plus von 8% stellte zudem die Geschäftseinheit Automotive Powerise (34%) das Wachstum der globalen Automobilproduktion (+5,7%) in den Schatten. Geografisch überzeugte v. a. die Region Americas mit einem Zuwachs von 20%. Da sich die Lieferkettenengpässe allmählich entspannen und die Energiepreise aufgrund staatlicher Maßnahmen beruhigen dürften, rechnet der MDAX-Konzern für das Gj. weiterhin mit einer ber. EBIT-Marge von 13 bis 14%, obwohl diese im 1. Hj. lediglich bei 12,2% lag. Beim Umsatz sollen es 1,1 bis 1,2 Mrd. werden (Gj. 2022: 1,1 Mrd. Euro). Nach der aus unserer Sicht überzogenen Reaktion der Börsianer ist das 2023er-KGV auf ein günstiges Niveau von 14 gefallen. sl

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