DIC Asset vor Belastungsprobe
Dem wegen steigender Zinsen unter Druck gekommenen Immobilienkonzern DIC Asset haben wir im August des vergangenen Jahres ein eher seltenes „Meiden“-Votum verpasst. Denn die Abwärtstendenzen in der Branche und beim Unternehmen halten an.
Der größte Wohnungsbaukonzern Vonovia kündigte am Dienstag (31.1.) an, 2023 keine Neubauprojekte zu beginnen. DIC Asset selbst spricht von Verzögerungen bei An- und Verkäufen in diesem Jahr und plant mit niedrigeren transaktionsbedingten Management-Gebühren im institutionellen Geschäft. Nachdem die Funds From Operations (FFO) im vorigen Jahr mit 114,2 Mio. Euro die im November reduzierte Prognose von 114 Mio. bis 117 Mio. (zuvor: 130 Mio. bis 136 Mio.) Euro erreichten, erwartet DIC Asset 2023 nur noch 90 Mio. bis 97 Mio. Euro. Ob sich das Unternehmen, wie zuletzt kundgetan, wirklich schon langfristiger und widerstandsfähiger positioniert hat, wird der für den 15.2. angekündigte Jahresbericht zeigen.

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